Faial, auch wegen der zahlreichen Hortensienhecken Ilha Azul (blaue Insel) genannt, liegt mit seiner Hauptstadt Horta gegenüber der Insel Pico. Der Name Pico (Spitze) deutet auf den mit 2.351 m höchsten Vulkan der Azoren hin. Der vulkanische Ursprung ist auf Faial immer spürbar. Sei es bei einem Besuch der Caldeira des Cabeco Gordo (fetter Kopf) in ca. 1.000 m Höhe, oder beim Schwimmen in den von erkalteter Lava gebildeten Becken in Varadouro und besonders wenn man den 1957/1958 durch einen Vulkanausbruch neu entstandenen Ponta dos Capelinos besucht.

Capelinhos entstand 1957/58. Mehr zum Leuchtturm hier.

Auf Faial leben ca. 15.000 Bewohner, hiervon 6.000 in der Hauptstadt Horta. Horta war und ist eines der wirtschaftlichen Zentren der Azoren. Ab dem 17. Jahrhundert bekam Horta einen Stellenwert beim Handel mit Amerika. Hier laufen bis heute die Segler bei einer Atlantiküberquerung ein. Hier wurden die ersten Überseekabel zwischen Amerika und Europa verbunden und die ersten Atlantikflüge mit Wasserflugzeugen nutzten bereits Ende der 1920er Jahre den geschützten Hafen. Heute ist Horta eine Stadt, die alles für Besucher bietet, außer Hektik.

Der Seglerhafen von Horta mit Pico

Die Befestigungsanlagen in Porto Pim und am Hafen stammen aus dem 15. Jahrhundert.